Das Prime Air-Programm wurde von Amazon 2018 als ein „Liefersystem der Zukunft“ vorgestellt. Laut Amazon sollen die Flugdrohnen in der Lage sein, Pakete innerhalb von 30 Minuten zuzustellen. Während Europa auf den Einsatz der Paketdrohnen wartet, gibt es in den USA bereits Herausforderungen mit diesen fliegenden Lieferdiensten – insbesondere in Form von Lärm…🔊
Die Anwohner in College Town, Texas, empfinden Prime Air als störend. Das hohe Geräusch der Drohnen ist besonders in Wohngebieten aufgrund ihrer Anzahl äußerst unbeliebt. „Meiner Erfahrung nach geht es nicht nur um die Lautstärke der Drohnen. Es ist auch die Frequenz“, berichtet ein Mitglied des Stadtrats von College Town gegenüber der E-Commerce Times. „Natürlich sind sie nicht lauter als ein Rasenmäher, aber was wäre, wenn dieser Rasenmäher acht Stunden am Tag laufen würde?“
Das Problem liegt darin, dass der Drohnenflughafen direkt angrenzend an ein Wohngebiet ist. Hier fliegen über 200 Drohnen ein und aus. Dennoch hat Amazon bereits bei der amerikanischen Luftfahrtbehörde die Genehmigung beantragt, die Anzahl der täglichen Drohnenflüge auf 469 zu erhöhen…😱
Darüber hinaus plant Amazon, Prime Air über Pilotprojekte auch nach Großbritannien und Italien zu bringen – idealerweise bis Ende 2024. Auch in den USA soll ein weiterer Drohnenflughafen entstehen. Welche Städte letztlich Teil des Pilotprojekts sein werden, ist noch ungewiss…🤔
In der Zwischenzeit arbeitet Amazon an einer leiseren Drohne. Derzeit wird die MK27 eingesetzt, die etwas lauter ist als das kommende Modell. „Unsere neue MK30-Drohne ist so konzipiert, dass der wahrgenommene Lärm um fast die Hälfte gesenkt wird“, erklärt Amazon-Sprecher Sam Stephenson der E-Commerce Times. Zudem habe das neuere Modell eine größere Reichweite. Die Stadt College Station führt außerdem Gespräche mit Amazon, um den Standort in ein Industriegebiet zu verlagern. Ob dies ausreicht, um den Lärmpegel zu verringern, bleibt abzuwarten…😗
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